Einleitung

Ein neues Instrument zu kaufen ist niemals einfach - Digitalpianos sind hier leider keine Ausnahme. Deshalb wollen wir Ihnen gerne helfen das richtige Instrument zu finden, damit Sie auch noch lange Zeit nach Ihrem Kauf mit dem Instrument zufrieden sind. Wir glauben, dass je mehr man über digitale Klaviere weiß, desto leichter fällt es die richtige Wahl zu treffen. Deshalb haben wir Artikel über die Geschichte digitaler Tasteninstrumente und deren Merkmale und Eigenschaften geschrieben. Dieser Artikel beschreibt die ersten Gedanken, die man als Kunde bei dem Kauf eines digitalen Klaviers haben sollte, und im Menü auf der linken Seite können Sie mehr über die verschiedenen Funktionen der verschiedenen Instrumente im Vergleich zu anderen lesen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Warum sollte man überhaupt ein digitales Klavier kaufen?

In den letzten Jahren haben wir bemerkt, dass immer mehr Musiker ein digitales Klavier anstelle eines akustischen Klaviers wählen. Viele Faktoren spielen hier eine Rolle, aber wir haben bemerkt, dass es vor allem mit dem großem Preisunterschied zwischen digitalen und akustischen Klavieren zu tun hat, und teilweise auch mit den digitalen Funktionen, die digitale Klaviere bieten. Es gibt auch immer mehr und mehr Klavierlehrer und Musiker, die für Anfänger in der Anfangsphase ein digitales Klavier als Lernwerkzeug empfehlen. Das hat wieder vor allem etwas mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis zu tun, denn digitale Klaviere bieten vor allem für Anfänger sehr viel für einen relativ niedrigen Preis. Digitale Funktionen, wie z.B. Metronom, Recorder, und eine große Menge an Sounds sind für Anfänger sehr attraktiv, denn sie ermöglichen ein vielseitiges Üben.

Vorbereitung auf den Kauf

Bevor Sie mit dem Kauf eines Digitalpianos beginnen, müssen Sie sich klar über Ihre Anforderungen an das Instrument sein. Egal ob Sie Anfänger, guter oder sogar ausgebildeter Pianist sind, werden Sie wahrscheinlich fast immer gewisse Anforderungen haben. Aus Erfahrung können wir sagen, dass wenn man erstmal anfängt über solche und andere Anforderungen nachzudenken, man merkt, dass man viele Anforderungen hat, über die man sich gar nicht bewusst war! Es kann aber auch sein, dass sie ein Anfänger oder überhaupt kein Musiker sind, aber das Instrument für jemanden anderes kaufen wollen. Falls Sie sich sehr unsicher sind was für ein Instrument Sie überhaupt brauchen, fragen Sie am besten jemanden der sich gut auskennt – einen Freund, Familienmitglied oder einen unserer Mitarbeiter. Doch gleichzeitig kann man sagen, dass je mehr man Klavier spielt, man auch über Instrumente und deren Eigenschaften lernt. Erfahrene Musiker wissen meistens schon sehr genau was sie kaufen wollen, bevor sie überhaupt zu uns kommen.

Was zum Beispiel könnten Anforderungen sein?

Wie schon gesagt sind die Anforderungen auf das Instrument von Person zu Person sehr unterschiedlich, aber es gibt auch gewisse Anforderungen, über die die meisten Käufer nachdenken. Wir wollen nun gerne erläutern was wir aus Erfahrung festgestellt haben, dass Kunden in einem Instrument suchen, und wie sie sich für ein Instrument entschlossen haben.

Preis

Zum Beispiel könnte es ein niedriger Preis sein, der für Sie wichtig ist. Dazu kann man sagen, dass es heutzutage viele gute und billige digitale Klaviere gibt, doch trotzdem sind Preis und Qualität normalerweise miteinander verbunden. Überlegen Sie sich erstmal welche anderen Anspruche Sie auf das Instrument haben, dann wie viel Sie sich leisten können, und danach welches Instrument beide Kriterien erfüllt ohne dass Sie zu großem Kompromiss eingehen müssen.

Aussehen und Gewicht

Weitere Beispiele für Anforderungen könnten eine bestimmte Größe, eine bestimmte Farbe, oder andere bestimmte Merkmale sein, wie z.B. dass das Instrument transportabel ist, oder ein bestimmtes Aussehen hat, d.h. einer bestimmten Ästhetik folgt. Die meisten von uns bewerten das Aussehen des Instrumentes mit persönlichen ästhetischen Gedanken. Sie sollten sich also die Frage stellen: Würde ich mir das Instrument gerne jeden Tag ansehen, wenn es bei mir zu Hause stehen würde? Hier ist es auch wichtig sich zu überlegen, welche Farbe des Instrumentes am besten in den Raum passen würde, in dem Sie das Instrument stehen haben wollen. Ein weißes Instrument passt nicht unbedingt in einen brauntönigen Raum – doch letztendlich sollten sie selbst entscheiden, welche Ästhetik sie passend finden.

Das Gewicht des Instrumentes spielt auch für viele Kunden eine große Rolle, den viele Kunden wollen gerne ein Instrument haben, dass leicht zu transportieren ist. Hier können Sie sich die Fragen stellen: Wird das Instrument nur in einem Raum stehen oder transportiert werden? Ziehe ich viel um? Spiele ich Konzerte, bei denen ich das Instrument brauche?

Haben Sie andere bestimmte Anforderungen?

Für viele mehr erfahrene Kunden spielen Dinge, wie z.B. eine gute Klaviatur, viele gute Lautsprecher, realistische Sounds und Schnittstellen wie MIDI oder USB eine große Rolle. In den folgenden Artikeln wollen wir sie mehr darüber informieren, damit Sie genau wissen was für verschiedene Klaviaturtypen es gibt, was für einen Einfluss die Anzahl der Lautsprecher auf den Klang des Instrumentes hat, usw. Lesen Sie weiter um mehr zu erfahren!

Hersteller

Es gibt viele Hersteller von Digitalpianos, und es kann schwierig sein sich zu entscheiden von welchem Hersteller man ein Instrument kaufen sollte. Doch der Markt ist eigentlich viel einfacher, als es scheint.

In unserem Webshop sind um die 7 verschiedene Marken vertreten, doch es gibt unzählige weitere Hersteller in der Welt. Wir haben uns entschieden auf die größten und beliebtesten Marken zu fokussieren, d.h. Yamaha, Kawai, Roland, Nord, Korg und Casio, und wir verkaufen auch Instrumente ein paar weiterer Marken, doch wir glauben fest daran, dass die genannten Hersteller die besten Instrumente auf dem Markt produzieren, und dass man unter ihren Produkten für jeden Kunden ein passendes Instrument finden kann. Doch die Meinung des Kunden ist trotzdem die entscheidende Meinung. Deshalb empfehlen wir stets, dass Sie ein Instrument ausprobieren bevor Sie es kaufen. Wenn das keine Option ist, gibt es im Internet viele Webseiten mit Kundenrezensionen, die Ihnen helfen können, die richtige Entscheidung zu treffen. Vielleicht hat ihnen jemand erzählt, dass nur Instrumente von Yamaha gut sind, oder nur von Roland. In diesem Fall wird die Wahrscheinlichkeit größer sein, dass sie zu einem Instrument dieser Hersteller neigen werden. Doch lassen sie sich nicht zu viel davon beeinflussen wie eine Marke heißt oder was auf der offiziellen Webseite des Herstellers steht, denn Ihre persönliche Meinung über ein Instrument ist noch immer die wichtigste. Für jemanden ist ein Kawai Instrument die beste Wahl, und für jemanden anders eins von Nord – jeder ist unterschiedlich, hat deshalb unterschiedliche Ansprüche auf ein Instrument und wird deshalb gewisse Instrumente von gewissen Herstellern bevorzugen. Und hier ist wieder unser Rat: Ausprobieren, ausprobieren und ausprobieren. Wenn Sie beim Ausprobieren herausfinden, dass Sie z.B. das Roland F-140R am meisten mögen, doch jemand hat ihnen gesagt dass es schlecht klingt, dann überlegen Sie sich es trotzdem zu kaufen, denn immerhin werden Sie auf dem Instrument spielen, und es ist am wichtigsten, dass Sie mit dem Instrument zufrieden sind – nicht andere.

Über die verschiedenen Marken

Grundsätzlich stellen die meisten Hersteller, die man auf dem europäischen Markt finden kann, gute Instrumente her, doch es gibt drei spezifische Marken, die viel Aufmerksamkeit bekommen: Yamaha, Kawai und Roland. Warum genau diese drei? Sie sind alle drei japanische Marken mit langjähriger Erfahrung was Klaviere angeht. Yamaha und Kawai produzieren schon seit dem frühen 20. Jahrhundert akustische Klaviere und Flügel. Bei Digitalpianos von Yamaha oder Kawai kann man sich also sicher sein, dass das Wissen und die Erfahrung über akustische Klaviere in die digitalen Instrumente gesteckt wurde.

Roland, hingegen, ist ein Elektronikunternehmen, stellt aber schon seit den frühen 70er Jahren digitale Klaviere her – was immerhin schon 50 Jahre her ist – und hat deshalb auch viel Erfahrung was Digitalpianos angeht.

Korg und Casio sind ebenfalls japanische Unternehmen und produzieren schon seit ihrer Gründung Elektronik und digitale Instrumente. Sie haben aber beide vergleichsweiße wenig Erfahrung mit Klavieren, wenn man sie mit den drei großen (Yamaha, Kawai und Roland) vergleicht.

Die auf dem Markt erst vor kurzem aufgetauchte Marke Dexibell ist ein italienisches Unternehmen, dass, vor dem Durchbruch auf dem Markt, schon jahrelang Instrumente für Roland hergestellt hat. Vor kurzem haben einige Mitarbeiter ihre eigene Produktion aufgenommen. Gerade ist Dexibell die einzige Marke in Dänemark, die in Europa gebaute Instrumente verkauft.

Ringway und Kurzweil sind ebenfalls auf dem dänischen Markt zu finden, aber viel weniger bekannt.

SOUNDS

Der Klang des Digitalpianos. Manche lieben ihn, manche hassen ihn. Fakt ist dass Digitalpianos von heute unglaublich gut klingen. Haben Sie sich also für ein digitales Instrument entschlossen, müssen Sie keine Angst haben, dass das Instrument schlecht klingen wird. Es gibt trotzdem ein paar Dinge, die man beim Kauf beachten sollte.

Einer der wichtigsten Faktoren bei der Auswahl eines Digitalpianos ist, ob Ihnen das was Sie hören gefällt. Jeder der Klavier spielt – und eigentlich auch jeder der noch nicht Klavier spielt aber gerne anfangen würde, meinen wir – hat Vorstellung davon, wie ein Klavier klingen sollte. Historisch betrachtet muss man einfach sagen, dass der Klang von einem Steinway & Sons Flügel das Vorbild ist, dass alle anderen nachmachen wollen – auch in der Welt der Digitalpianos. Das bedeutet aber nicht, dass dieser Steinway & Sons Klang der richtige Sound für Sie ist. Daher ist es sinnvoll, verschiedene Marken auszuprobieren und verschiedene Modelle anzuhören, denn der Klang ist unterschiedlich von Marke zu Marke und auch von Modell zu Modell.

Was muss man beachten, wenn man ein Digitalklavier ausprobiert?

Die Fähigkeiten des Instruments sind definitiv von den eingebauten Lautsprechern abhängig. Das bedeutet, dass der Klang eines Instrumentes beim ersten Anhören schlecht erscheinen kann, aber nicht unbedingt schlecht ist, sondern nur durch die Fähigkeit der Lautsprecher begrenzt. Wenn Sie also ein teureres Digitalpiano kaufen, sind die Lautsprecher auch besser, und können deshalb die Samples besser und genauer widergeben. Gleichfalls ist beim Spielen mit guten Kopfhörern die Wiedergabe fast genauso gut wie die Qualität der Aufnahmen (das Sampeln) des akustischen Instruments. Daher sollte man das Instrument nicht immer nach dem unmittelbaren Klang beurteilen, den man hört, sondern nach seinen Lautsprechern.

Zweitens muss man beachten wie der Klang in den Instrumenten bei den verschiedenen Herstellern überhaupt erzeugt wird. Zum Beispiel spielen Sie immer auf Kawai Akustikinstrumenten, wenn Sie auf einem Kawai Digitalpiano spielen, genauso bei Yamaha. Das liegt daran, dass Kawai und Yamaha auch sehr bekannte und geliebte Hersteller von akustischen Klavieren und Flügeln sind. Natürlicherweise nehmen diese zwei Hersteller ihre eigenen akustischen Instrumente auf (Sampeln) wenn sie digitale Instrumente entwickeln. Anders ist es bei Casio, Korg, Roland, Nord und Dexibell, denn diese Marken produzieren selbst keine akustischen Instrumente. Die Samples, die diese Hersteller in ihre Instrumente tun sind eine Mischung aus computergenerierten und aufgenommenen Sounds von verschiedenen Herstellern von akustischen Instrumenten, wie z.B. Yamaha, Kawai, Steinway & Sons, Bösendorfer, usw.

Klaviatur

Die Klaviatur des Instrumentes ist unbestreitbar eines der wichtigsten Aspekte den man beachten muss, wenn man ein Digitalpiano kauft. Man würde denken, dass eine Klaviatur, die so ähnlich zu der eines akustischen Instrumentes ist, die beste Wahl ist. Doch es ist nicht immer so, denn jeder Musiker hat andere Ansprüche auf das Instrument.

Es gibt starke Variationen in der Welt der Klaviaturen – dies gilt sowohl für akustische als auch für digitale Instrumente. Es gibt auch keine klare Regel für was richtig oder falsch ist. Jedoch kann man klar sagen, dass das allgemein bekannte Vorbild für eine gute Tastatur das akustische Flügel ist. Es ist technisch unglaublich schwierig, eine Klaviatur zu entwickeln, da sie in der Lage sein muss, jede erdenkliche Variation im Anschlag korrekt zu den Sensoren zu übertragen. Die beste Lösung wäre ja einfach die Klaviatur eines akustischen Klavieres zu nehmen und sie in ein digitales Instrument zu tun, oder? Doch das ist nicht so einfach, denn die Hammer einer Klaviatur, die für akustische Instrumente entwickelt wurde, wurde nicht gebaut um mit digitalen Sensoren zusammenzuarbeiten. Auch bei akustischen Klavieren sind die Klaviaturen sehr unterschiedlich. Bei Pianos ist die Mechanik sogar etwas komplexer als bei Flügeln, denn bei Flügeln können die Dämpfer wegen der Erdanziehungskraft problemlos wieder auf die Saiten fallen, nachdem die Taste losgelassen wird. Bei Pianos hingegen gibt es zusätzliche mechanische Teile, die die Hammer und Dämpfer zurück in die Ausgangsposition tun, den bei Pianos stehen diese Vertikal und können nicht wegen der Erdanziehung zurück in ihre Ausgangsposition kommen.

Moderne Klaviaturen

Moderne Klaviaturen in digitalen Klavieren sind, vor allem in der mittleren bis teuren Preisklasse, sehr gut entwickelt und deshalb sehr realistisch. Die großen Hersteller versuchen mit jeder neuen Generation von Instrumenten näher und näher an das Spielgefühl eines akustischen Klavieres zu kommen. Im Vergleich zu den ersten Digitalpianos in den 70er und 80er Jahren sind moderne Instrumente sehr weit fortgeschritten! Ein Beispiel dafür sind die neuen Klaviaturen von Yamaha, Kawai und Roland, die Holzteile in den Tasten benutzen, um das Gewicht der Tasten ähnlich zu dem Gewicht von Tasten in akustischen Klavieren zu machen. Eine hölzerne Oberfläche auf den Tasten, wie bei vielen Modellen in der etwas teureren Preisklasse, sorgt für ein angenehmes und „weicheres“ Spielgefühl, als was man mit Plastiktasten bekommen kann. Gleichzeitig versuchen die meisten Hersteller in ihren Flaggschiff-Modellen hölzerne Mechaniken zu benutzen, die auf digitale Technologie angepasst sind, denn man kann, wie schon erklärt, nicht einfach die Mechanik eines akustischen Instrumentes in ein digitales tun und gute Resultate erwarten!

Wie wählt man die passende Klaviatur?

Das absolut wichtigste ist, dass man selbst mit der Klaviatur zufrieden ist. Es gibt sehr viele unterschiedliche Klaviaturen, und es gibt keine einzige, die für alle Musiker und für alle Musikrichtungen und Zwecke geeignet ist. Für manche Musikrichtungen, z.B. klassische Musik, braucht man Klaviaturen, die ein Spielgefühl sehr ähnlich zu einem akustischen Klavier ermöglichen. Bei Funk oder Pop möchte man vielleicht lieber haben, dass die Tasten sehr leicht sind, damit man große Akkorde und kleine Runs leicht spielen kann. Aber auch das sind einfach Vorurteile, und man kann definitiv nicht sagen, dass es für einen bestimmten Gerne nur eine passende Klaviatur gibt. Unser Ratschlag ist wie immer: Ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren! Nur so kann man merken was für einen die richtige Klaviatur ist. Wenn man überhaupt nicht weiß, was man wählen soll, vielleicht weil man noch nicht so lange Klavier gespielt hat und deshalb wenig Erfahrung hat, sollte man jemanden um Rat fragen. Aber auch hier scheiden sich die Geister, denn jeder den man um Rat fragt wird seine eigene persönliche Meinung haben. Davon darf man sich aber nicht verwirren lassen, und egal wie gut oder schlecht man Klavier spielt, sollte man immer auf seinen eigenen Instinkt hören, bevor man auf die Meinung anderer hört.

Weitere Funktionen

Viele moderne Digitalpianos haben eine ganze Reihe von weiteren Funktionen, die z.B. das Üben sehr vereinfachen können. Manche Funktionen ermöglichen es auch einfach das Spielerlebnis mehr zu variieren.

Metronom

Ein Metronom hilft Ihnen das Tempo zu halten. Die meisten modernen Digitalpianos haben eingebaute Metronome, die leicht zu bedienen sind. Jeder Hersteller baut Instrumente unterschiedlich, und deshalb sind auch alle Metronome unterschiedlich, doch sie folgen alle gewissen Grundprinzipen: Ein passendes Übungstempo kann eingestellt werden, das dann vom Instrument abgespielt wird. Das Tempo wird nach Schlag pro Minute (BPM) eingestellt, und Rhythmus und Akzent können oftmals auch variiert werden. Bei den allermeisten Metronomen kann man auch die Taktart wählen, z.B. 4/4, 3/4, 6/8 oder andere herkömmliche Taktarten! Ein Metronom ist generell ein Muss für alle, die das Üben ernst nehmen.

Aufnahmefunktion

Viele Digitalpianos haben eine eingebaute Aufnahmefunktion, die es ermöglicht das Spielen auf dem Instrument aufzunehmen. Dies ist vor allem beim Üben ein großer Vorteil, denn man kann nach dem Üben hören, wie man gespielt hat. Beim üben denkt man oft, dass man alle Klangnuancen hören kann, doch man täuscht sich oft, weil man sich beim Spielen gleichzeitig auf die Hände und den Klang konzentrieren muss. Deshalb ist es praktisch, wenn man sich erstmal auf das Spielen konzentrieren kann, und danach anhören, wie es geklungen hat.

Gleichzeitig kann die Aufnahmefunktion helfen weniger nervös beim Auftreten zu sein. Wie? Das Aufnehmen simuliert eine Konzertsituation, wenn man sich vorstellt, dass der eingebaute Computer Ihr Publikum ist, dass zuhört.

Und zu guter Letzt macht aufnehmen einfach Spaß, denn wer findet es schon nicht lustig sich selbst beim Spielen zu hören?

Transposition

Mithilfe der Transposition-Funktion können Sie die gespielte Musik leicht in eine andere Tonart transponieren. Das ist vor allem dann nützlich, wenn sie keine oder wenig Erfahrung mit Transposition nach Ohr haben. Meistens funktionieren die Transposition-Funktionen so, dass man die Transpositionstaste drücken muss, und danach eine beliebige Taste auf der Klaviatur. Drückt man beispielsweise auf den Ton D werden alle Töne um eine große Sekunde nach oben transponiert, denn ein D ist eine große Sekunde von C entfernt, usw. Das ist deshalb so, weil alle Transpositions-Funktionen als Ausgangspunkt den Ton C nehmen, und jeder andere Ton wird als Transpositionsintervall im Verhältnis zu C betrachtet. Wenn das Instrument im Transpositionsmodus ist, wird man beim Spielen märken, dass alle Töne „verschoben“, eben transponiert, sind. So kann man ganze Kompositionen transponieren. Ist ein Stück z.B. in E-Dur geschrieben, und man wählt beim Transponieren den Ton Cis, wird das Stück beim Spielen so klingen, als ob es in F-Dur geschrieben wurde, den Cis ist eine kleine Sekunde von C entfernt, genau wie F eine kleine Sekunde von E entfernt ist. Alles was man tun muss, ist das Stück genauso in E-Dur zu spielen, wie man gewöhnt ist. Der interne Computer im Digitalpiano übernimmt den Rest!

Bluetooth

Bluetooth ist eine drahtlose Schnittstelle, existiert schon seit vielen Jahren vor allem in Handys, sah aber erst vor kurzem den Durchbruch in Digitalpianos. In den meisten Fällen hat die Bluetooth-Funktion eines Digitalpianos dieselbe Funktion wie die MIDI Schnittstelle: Daten übertragen. Die Informationen, die über Bluetooth übertragen werden können, sind somit die gleichen Informationen, die auch über Kabel an z.B. ein Computer übertragen werden können. Was allerdings neu und spannend bei Bluetooth ist, ist dass Bluetooth es viel einfacher macht ein Digitalpiano z.B. mit einem iPad und einem ähnlichen Gerät zu verbinden. Zum Beispiel können Sie Ihr Klavierspielen direkt in Apps wie Garageband aufnehmen. Bluetooth kann Ihnen auch das Komponieren erleichtern, denn viele Notationsprogramme verstehen Bluetooth-Daten. In anderen Worten bedeutet das, dass sie Noten im Notationsprogramm eintragen, indem Sie sie auf dem Digitalpiano spielen.

Die meisten Hersteller von Digitalpianos haben eigene Apps entwickelt, die mit ihren Instrumenten funktionieren. Zum Beispiel hat Yamaha die „Smart Pianist“ App, oder Roland „Piano Partner 2“. Diese Apps ermöglichen Ihnen auf weitere Funktionen in Ihrem Digitalpiano zuzugreifen, oder, wie z.B. bei der Piano Partner 2 App, sich besser auf das Klavierüben zu konzentrieren.

Lautsprecher

Die Lautsprecher sind ein wichtiger Teil des Digitalpianos. Immerhin sind sie dafür verantwortlich, dass der Klang des Digitalpianos realistisch wiedergeben wird. Sie denken sicherlich, dass alles Instrumente mit guten Lautsprechern gut klingen werden, doch das ist nicht immer so einfach.

Im Teil über „Sounds“ habe wir schon erklärt, dass die Lautsprecher nicht direkt bestimmen, ob der Klang Ihres Digitalpianos gut oder schlecht ist. Das einzige, was die Lautsprecher tun, ist den vom Klangerzeuger (heutzutage ein interner Computer im Digitalpiano) erzeugten Klang an Sie akustisch zu vermitteln. Natürlich wird der Klang des Digitalpianos schlecht sein, wenn die Lautsprecher schlecht sind, denn egal wie gut die Klangerzeugung ist, die Lautsprecher werden die Sounds immer schlecht wiedergeben. Stellen Sie sich vor sie würden Michael Jacksons „Beat It“ auf einem Kinderradio hören. Und umgekehrt werden gute Lautsprecher immer dafür sorgen, dass die interne Klangerzeugung gut wiedergegeben wird, was ein gutes Spielerlebnis garantiert. Doch hier darf man nicht vergessen, dass auch die besten und teuersten Lautsprecher der Welt schlechte Samples nicht auf magische Weiße plötzlich gutmachen können. Die Mängel einer schlechten Klangerzeugung werden umso mehr deutlichgemacht, wenn sie mit guten Lautsprechern kombiniert werden.

Die Platzierung der Lautsprecher

Jeder Hersteller platziert die Lautsprecher anders. Einige platzieren sie unter dem Instrument, von wo sich der Klang nach unten verbreitet, um dann vom Boden reflektiert zu werden und zurück zu den Ohren des Musikers zu schwingen. Andere platzieren sie auf das Instrument, damit die Schallwellen sich direkt zu den Ohren des Musikers verbreiten. Jede der zwei genannten Methoden ist unterschiedlich und erzeugt andere Resultate. Mann kann hier nicht sagen, dass eine der Methoden besser ist als die andere, da es hier völlig auf den persönlichen Geschmack des Spielers ankommt.

Wie kraftvoll sollte der Verstärker sein?

Das hängt davon ab, wofür das Instrument benutzt wird. Überlegen Sie sich, ob sie das Instrument nur für den Hausgebrauch benutzen werden, d.h. um sich selbst beim Singen zu begleiten, oder einfach eine Chopin Etüde zu spielen, oder ob sie damit in der Lanxess Arena ein Konzert spielen wollen. Wenn sich das Instrument in einem Wohnzimmer oder einem ähnlichen Raum befinden wird, sind 12 W bis 20 W ausreichend, insbesondere wenn Sie in einer Wohnung wohnen – immerhin sollten Sie vermeiden Ihre Nachbaren zu stören! Wenn Sie einen etwas größeren Raum zum Spielen haben, z.B. ein kleines Aufnahmestudio oder sogar einen kleinen Konzertsaal, empfehlen wir über 20 W. Viele Instrumente haben auch weniger als 12 W, und der Klang kann trotzdem ganz gut sein. Diese Instrumente empfehlen wir nur wenn Sie nur für sich selbst spielen wollen. Der Lautsprechersound ist auch generell äußerst schwer zu vergleichen – keine zwei Räume klingen gleich, denn keine zwei Räume sind in Bezug auf die Akustik gleich, die einen großen Einfluss auf das Klangerlebnis hat. Daher kann es vorkommen, dass ein Instrument im Geschäft gut klingt, aber zu Hause im Wohnzimmer nicht. Seien Sie beim Kauf also aufmerksam auf die feinen Klangnuancen. Wenn Sie beim Ausprobieren im Geschäft mit dem Klang zufrieden sind, aber nicht, wenn Sie das Instrument zu Hause aufgebaut haben, überlegen Sie sich ob es doch besser wäre das Instrument umzutauschen oder etwas anderes zu tun, um die Akustik in Ihrem Zuhause zu verbessern.

Die AGB wurden zuletzt am 2020-06-30 aktualisiert.